Vorbericht Deutsche Hallenmeisterschaften 2024 vom 16.-18. Februar in Leipzig

Jan-David Ridder (vorne) möchte in Leipzig auf jeden Fall seine persönliche Hallenbestzeit von 1:52,80 Minuten angreifen. (Foto: Jan-Hendrik Ridder)

3 LAZ-Athleten*in bei hochkarätiger Hallen-DM am Start

Mit drei Einzelstarts ist das LAZ Rhede bei den Deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften in Leipzig vertreten. „Zuletzt hatten wir 2014 mehr Teilnehmer bei den Deutschen Hallenmeisterschaften“, freut sich LAZ-Stützpunktleiter Jürgen Palm über das Leistungsniveau der LAZ-Athleten.

Neben den Mittelstrecklern Jan-David Ridder und Malte Stockhausen hat es jetzt auch noch Enie Dangelmaier im Weitsprung der Frauen in die Teilnehmerliste geschafft. „Das ist besonders erstaunlich, da der Weitsprung der Frauen die derzeit stärkste Disziplin im DLV ist“, freut sich ihr Trainer Jürgen Palm über die Qualifikation von Enie Dangelmaier.

Als Erster hatte Jan-David Ridder, der in seinem Studienort Dortmund bei Lars Schelp trainiert, die Norm für Leipzig unterboten. Mit seiner Saisonbestzeit von 1:53,50 Minuten rangiert Ridder auf Position 17 der Meldeliste. Wie in allen Disziplinen setzt der DLV mittlerweile Höchstgrenzen für die Teilnahme fest. Im 800-m-Lauf der Männer sind nur 18 Läufer zugelassen. „Jan-David brennt auf seinen ersten Einzelstart bei den Erwachsenen und hat zuletzt noch einmal gut trainiert. Er möchte auf jeden Fall seine persönliche Hallenbestzeit von 1:52,80 Minuten angreifen“, verrät Palm das Ziel seines ehemaligen Schützlings.

Da es im 3000-m-Lauf der Männer direkt ins Finale geht, sind über diese Strecke sogar nur 15 Läufer zugelassen. Malte Stockhausen rangiert mit seiner persönlichen Bestzeit von 8:20,62 Minuten auf Position 10 der Meldeliste. „Es wird wohl ein zweigeteiltes Feld geben. Mit Mohamed Abdilaahi, Tom Förster, Florian Bremm und Christoph Kessler läuft ein Quartett um die Medaillen und die anderen um die Plätze. Bei optimalem Rennverlauf ist eine Top-8-Platzierung für Malte möglich“, zeigt sich Palm optimistisch.

Nach ihrem Sprung auf 6,19 Metern in Leverkusen und zuletzt 6,04 Meter in Rhede ist Enie Dangelmaier in der erweiterten deutschen Weitsprungspitze angekommen. Dies ist umso erfreulicher, als der Weitsprung der Frauen in Deutschland derzeit die Top-Disziplin überhaupt ist: Mit der Olympiasiegerin und zweifachen Weltmeisterin Malaika Mihambo an der Spitze und vielen hochtalentierten Springerinnen in Lauerposition, allen voran Laura Raquel Müller und Mikaelle Assanie, die mit Weiten von 6,81 und 6,72 Metern die Teilnehmerinnenliste anführen. „Enie ist in Topform und freut sich riesig auf ihren ersten Start in der Frauenklasse. Die Anlage in Leipzig ist absolut top und für große Weiten gut“, freut sich Palm auf einen spannenden Wettkampf.

Die Arena am Sportforum ist mit mehr als 8000 Zuschauern an beiden Tagen ausverkauft. Fans können die Meisterschaft im Livestream sowie im Fernsehen verfolgen.

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