Der SPALECK LAZY CUP

Der SPALECK-LAZY-CUP wird seit 1998 im Landesstützpunkt der Leichtathletik in Rhede durchgeführt.

Grundidee:

Mit dem LAZY-CUP bieten wir ein attraktives Angebot für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 3 – 6. Gleichzeitig möchten wir den Lehrerinnen und Lehrern aufzeigen, wie Leichtathletik motivierend und altersgerecht im Schulsport präsentiert werden kann. Im Vordergrund steht das emotionale Erlebnis, bewegungs-, empfindungs- und gemeinschaftsorientiert elementare Bewegungsformen aus der Leichtathletik kennen zu lernen. Das Erproben der eigenen Fähigkeiten steht vor dem Wettbewerb. Daher gibt es, mit Ausnahme der abschließenden Klassenstaffel, keine Sieger und somit auch keine Verlierer.

Die überaus positiven Erfahrungen, die wir seit 1998 mit dem LAZY-CUP gemacht haben, haben uns bewogen das Programm zu erweitern, um möglichst viele Schulen einbeziehen zu können. Bei der Realisierung des LAZY-CUP ist es durch die Zusammenarbeit mit der SPALECK GmbH & Co. KG aus Bocholt möglich, die Kostenbeteiligung für die Schulen auf den symbolischen Beitrag von „1 €“ pro Schüler zu beschränken.

Wie kommt es zu dem Namen

LAZ steht für Leichtathletik-Zentrum Rhede und ist eine gebräuchliche Abkürzung. Das Y steht als Synonym für Kinder. So ergibt sich die Bezeichnung LAZY, die natürlich die gegenteilige Bedeutung des englischen Wortes lazy (faul, träge) hat.

Das Programm dauert ca. 3 ½ Stunden und ist auch für wenig trainierte Kinder zu bewältigen, da entsprechende Pausenzeiten eingeplant sind. Nach einer kurzen Einführung und Aufwärmung geht es dann klassenweise zu den einzelnen Stationen, die in der Leichtathletikhalle oder im Stadion des Besagroup-Sportpark-Rhede aufgebaut sind.

Die Stationen des LAZY Cups

Sprint

Jedes Kind sprintet einzeln 50m aus dem Hochstart und wird dabei von den Klassenkameraden angefeuert. Die Zeitmessung erfolgt mit einem Lichtschranken-Messsystem, sodass auf die Hundertstelsekunde gestoppt werden kann.

Wurf

Mit „Vortex-Wurfgeräten“ absolviert jedes Kind 3 Zielwürfe auf Ringe. Da es drei verschiedene Abstände gibt, kann das Kind den Schwierigkeitsgrad selbst bestimmen. Natürlich gibt es für die weiteren Abstände (das höhere Risiko) mehr Punkte (1-3). Maximal also 9 Punkte. Bei drei Fehlwürfen 0 Punkte. Es gilt also genau abzuwägen und sein Können richtig einzuschätzen. Alternativ wird im Stadion ein Zonenweitwurf durchgeführt. Die Kinder werfen über ein Tor in abgesteckte Wurfzonen und erhalten je nach Wurfweite 1-5 Punkte. Jedes Kind hat drei Wertungswürfe.

Lauf

Ausdauer und Gewandtheit ist beim „Hallencross“ gefragt. In drei Minuten gilt es, möglichst viele Runden auf der Hürden- und Hindernisbahn zu absolvieren. Wer die Hindernisse meiden will, muss dafür eine längere Rundenstrecke in Kauf nehmen. Jedes Kind hat also die Möglichkeit, eine eigene Strategie zu entwickeln. Die Runden werden von Klassenkameraden gezählt (Kooperation). In der Stadionvariante wird der klassische 800m-Lauf ausgetragen.

Hochsprung

Bei diesem „Standhochsprung-Test“ wird mit einer speziellen Messvorrichtung die vertikale Sprungkraft ermittelt. Die Körperlänge spielt dabei keine Rolle, so dass absolute Chancengleichheit besteht.

Weitsprung

Die horizontale Sprungfähigkeit ist beim Zonenweitsprung gefordert. Mit 10m Anlauf springen die Kinder von einer leichten Erhöhung in die Weitsprunggrube, die in sechs Landezonen (je 50cm) unterteilt ist. Bei drei Versuchen können also maximal 18 Punkte erzielt werden.

Klassenstaffel

Stimmungsvoller Höhepunkt und Gemeinschaftserlebnis ist die abschließende Klassenstaffel. Hier treten jeweils 20 Kinder einer Klasse an. Damit alle Kinder mitlaufen können, werden zwei Wertungsläufe absolviert. In der Halle als Pendelstaffel, im Stadion als Rundenstaffel mit je 8 Kindern (8x50m).

Die Erfahrungen / Ziele

Bei den seit nunmehr 24 Jahren durchgeführten LAZY-Cup-Aktionstagen gibt es nur Gewinner. Kinder wie Lehrerinnen und Lehrer sind begeistert und für das LAZ Rhede hat sich der LAZY-Cup als „Talentsichtungsmedium“ bewährt. Auch wenig talentierte Kinder fühlen sich beim LAZY-Cup wohl und haben zahlreiche Erfolgserlebnisse, die ihre Motivation und ihr Selbstwertgefühl stärken. Die Lehrerinnen und Lehrer erleben ihre Schülerinnen und Schüler in einem anderen Umfeld und einer neuen Situation. Der „Zappelphilipp“ aus der Mathestunde wird als „Wirbelwind“ erlebt und sein Bedürfnis nach Bewegung besser verstanden. Die Sportlehrer/-innen erhalten Anregungen für die Präsentation der Sportart Leichtathletik im Schulsport.

Als Anerkennung erhält jedes Kind eine Urkunde mit den eigenen Ergebnissen. Es gibt jedoch keine Platzierung und Wertung.

Alle Schülerinnen und Schüler die am SPALECK-LAZY-CUP teilgenommen haben, erhalten eine kostenlose Eintrittskarte (+ 1 Erwachsener) für das Internationale Leichtathletik-Meeting. Alle Schülerinnen und Schüler nehmen mit der Anwesenheit am Tag des Meetings an einer Sonderverlosung von Sachpreisen teil.