72. Deutsche Leichtathletik-Hallenmeisterschaften 2025 vom 21.-23. Februar in Dortmund – Vorbericht
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Jan-David Ridder möchte bei der Hallen-DM die 1:54 Minuten im 800-m-Lauf unterbieten, (Archivfoto: Dirk Gantenberg)
Bei den 72. Deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle werden die Farben des LAZ Rhede durch die Weitspringerin Enie Dangelmaier und den 800-Meter-Läufer Jan-David Ridder vertreten sein. Beide haben sich wie im Vorjahr für die nationalen Titelkämpfe unter dem Hallendach qualifiziert.
Bereits am Samstag tritt Jan-David Ridder in seiner Wahlheimat und Studienort Dortmund bei einem der drei 800-m-Vorläufe an. Dabei möchte er auf jeden Fall schneller laufen als bei der Hallen-DM 2024 in Leipzig. „Nach einer kurzen krankheitsbedingten Trainingspause fühle ich mich wieder absolut fit und möchte auf jeden Fall meine Saisonbestzeit von 1:54,43 Minuten toppen“, setzt sich Ridder eine Zeit unter 1:54 Minuten als Ziel. Ob der Rennverlauf dann eine schnelle Zeit zulässt, ist im Vorfeld nicht abzuschätzen, da bei Meisterschaften sehr viel taktiert wird und sich vor allem die stärksten Läufer auf ihren Endspurt verlassen. „Jan-David hat nichts zu verlieren und wie ich ihn kenne, läuft er eher offensiv“, schätzt LAZ-Stützpunktleiter Jürgen Palm die Taktik seines ehemaligen Schützlings so ein, dass er kein Bummelrennen zulassen wird. Seit einigen Jahren trainiert Ridder in Dortmund bei Lars Schelp, ist aber im letzten Jahr zu seinem Heimatverein zurück gewechselt.
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Mit ihrer persönlichen Bestweite von 6,26 m liegt Enie Dangelmaier auf Rang 6 der Meldeliste für den Weitsprung der Frauen. (Archivfoto: Christian Dangelmaier)
Zum zweiten Mal in ihrer Laufbahn tritt Enie Dangelmaier in einem Weitsprungwettkampf gegen die Olympiasiegerin von Tokio und zweimalige Weltmeisterin Malaika Mihambo an. Im letzten Jahr war die Situation für Dangelmaier noch ungewohnt, da sie auch erst eine Woche vor der DM definitiv wusste, dass sie teilnehmen darf. In der diesjährigen Hallensaison hat Dangelmaier ein deutlich höheres Leistungsniveau erreicht und reist als sechste der Meldeliste an. Ihre neue persönliche Bestweite von 6,26 Metern würde sicher das Erreichen des Endkampfes bedeuten: „Enie ist jetzt konstant bei Weiten über 6 Meter angekommen und unser Ziel ist eine Top 8 Platzierung. Hinter den Top vier Athletinnen mit Mihambo, Assani, Attermeyer und Sprengel wird es allerdings bis Platz 12 sehr eng werden, da alle weiteren Springerinnen bei Weiten von 6,30 Meter und 6,15 Meter liegen“, schildert Palm die Ausgangslage. „Es wird auf jeden Fall ein spannender und hochklassiger Wettkampf, der neben dem Kugelstoßen der Frauen als absolutes Highlight der diesjährigen DM gilt“, freut sich Palm auf Sonntagnachmittag. Für Enie Dangelmaier wird die DM-Teilnahme auch aus einem zweiten Grund besonders. Erstmals tritt sie zusammen mit ihrer Schwester Nike bei den Deutschen Meisterschafen an. Nike Dangelmaier die viele Jahre beim LAZ Rhede bei Jürgen Palm trainiert hat, geht seit letztem Jahr für den Berliner Track-Club an den Start. Wie Jan David Ridder startet sie über die 800 Meter.