Wettkämpfe vom 2.-4. Februar 2024

Enie Dangelmaier flog auf erstklassige 6,19 Meter und steigerte ihre bisherige Saisonbestleistung um nicht weniger als 34 Zentimeter. (Foto: Christian Dangelmaier)

DM-Normen und Leistungsexplosionen

Bei sechs unterschiedlichen Wettkämpfen zeigten die Athletinnen und Athleten des LAZ Rhede hervorragende Leistungen mit zahlreichen persönlichen Bestleistungen und DM-Normen.

Einem Belastungstest mit gleich zwei 800-m-Rennen an drei Tagen unterzog sich Jan-David Ridder, der am 2. Februar bei einem internationalen Hallenmeeting in Erfurt in schnellen 1:53,66 Minuten erneut unter der 800-m-DM-B-Norm für Leipzig blieb. Zwei Tage später lief Ridder bei einem Hallenmeeting in Dortmund 1:54,05 Minuten und belegte damit den zweiten Platz.

Er hat damit ebenso einen Startplatz bei der Hallen-DM am 17:/18. Februar in Leipzig sicher, wie Malte Stockhausen, der ebenfalls in Dortmund die 3000 Meter lief.

Stockhausen steigerte als Sechster in einem hochklassig besetzten Rennen seine persönliche Bestzeit um ganze sieben Sekunden und blieb in 8:20,62 Minuten deutlich unter der DM-B-Norm. Diese berechtigt bis zur vom DLV vorgegebenen Teilnehmerobergrenze zur Teilnahme an der DM. Da für Leipzig nur zwölf Teilnehmer gemeldet haben, ist auch Stockhausen der Startplatz sicher. „Malte belegt im Melderanking den zehnten Platz, so dass er in Leipzig auch durchaus Chancen auf eine Top-8-Platzierung hat“, freut sich LAZ-Stützpunktleiter Jürgen Palm auf die tolle Leistungsentwicklung von Stockhausen.

Die größte Leistungsexplosion aus Sicht des LAZ Rhede gelang Enie Dangelmaier bei einem Meeting in Leverkusen. Die junge Weitspringerin flog im sechsten Durchgang auf erstklassige 6,19 Meter und steigerte ihre bisherige Saisonbestleistung um nicht weniger als 34 Zentimeter. „Enie hat bei ihrem Studienaufenthalt in Mailand hervorragend trainiert, so dass wir in der letzten Woche gemeinsam am Feinschliff arbeiten konnten“, freut sich ihr Trainer Jürgen Palm über die sportliche Entwicklung von Dangelmaier. Da der Frauenweitsprung die derzeit beste Disziplin im DLV ist, ist ihr Start bei der Hallen -DM noch nicht in trockenen Tüchern. „Die A-Norm liegt bei 6,20 Meter und Enie rangiert zusammen mit zwei weiteren Springerinnen auf dem 13. Platz der Meldeliste. Der DLV lässt in den technischen Disziplinen jedoch nur zwölf Teilnehmerinnen zu, so dass wir hoffen müssen, dass noch ein bis zwei Teilnehmerinnen ihren Start absagen“, erläutert Palm das Qualifizierungsprozedere des DLV.

In Wesel siegte Charlotte Jochmann bei einem Hallenmeeting im 60-m-Sprint der W15 und blieb in 8,37 Sekunden nur knapp über ihrem Hausrekord. Im Kugelstoßen belegte sie mit einer Weite von 8,60 Metern den zweiten Platz.

Ein ganz besonderes Erlebnis hatte LAZ-Nachwuchstalent Till Passerschroer, der im Schülerlauf über 60 Meter beim Hallen-Istaf in Düsseldorf starten durfte. Unmittelbar vor den 60-m-Sprintern lief Passerschroer in starken 8,87 Sekunden auf den sechsten Platz der besten LVN-Sprinter der M12. „Die Vorstellung der Stadionsprecher und die Einblendung auf dem Videowürfel unter dem Hallendach waren schon klasse. Die Kids wurden mindestens so lautstark gefeiert wie die internationalen Spitzenathleten“, zeigte sich Jürgen Palm von der Präsentation der Nachwuchswettbewerbe begeistert.

Deutlich kälter und feuchter waren die Wettkampfbedingungen für die Crossläuferinnen und -läufer des LAZ Rhede beim LVN-Cross-Cup in Weeze. Doch weder Jarla Schlütter als Siegerin bei der W13 noch Lilith Withag und Till Beckmann als Sieger bei der U18 ließen sich davon beeindrucken. Schlütter siegte souverän in 8:36 Minuten im 2100 Meter langen Crosslauf der U14 und Withag und Beckmann landeten einen Doppelsieg bei der weiblichen und männlichen U18 über 3100 Meter. Dabei war die Landeskaderathletin Lilith Withag in 12:35 Minuten sogar etwas schneller als ihr Trainingspartner Till Beckmann (12:46).

Ergebnisse