Stefan Ritte sorgte für den emotionalsten Moment im Stadion. (Foto: Simon Heweling)

Einen Tag vor unserem großen Internationalen Meeting findet traditionell ein Hammerwurfwettkampf für alle Altersklassen statt. Zusätzlich haben wir in diesem Jahr erstmals auch ein Jugendmeeting für die Altersklassen U16 und U20 ausgerichtet, bei dem sich die besten Athletinnen und Athleten aus NRW noch für die Deutschen Jugendmeisterschaften der U16 und U20 in Koblenz qualifizieren konnten.

Auch viele LAZ-Athleten nutzten die Bühne, um vor dem verdienten Sommerurlaub oder als Vorbereitung für die DM nochmal ihr Können zu zeigen. Beim Hammerwurf der Frauen gelang dies in eindrucksvoller Weise Maximiliane „Maxi“ Schmitz, die mit einer Weite von 52,46 Metern den Wettkampf gewinnen konnte. Auch unsere Athleten der Masters waren wieder eine Klasse für sich. In der Klasse M35 siegte Andre Hövelbrinks mit einer Weite von 48,55 Metern. Michael Garbert warf sogar eine persönliche Saisonbestweite von 47,83 Metern und Hans Wewering gewann in der M60 mit einer Weite von 42.,03 Metern vor seinem Trainingspartner Helmut Ebbert (29,88m). Charlotte Jochmann gelang nur ein gültiger Versuch, der bei 46,84 Metern einschlug. Für den Sieg bei der W15 langte dies allemal.

Bei nasskaltem Wetter und böigen Winden von vorne kam bei den Sprintern und Läufern keine große Begeisterung auf. Dennoch konnten einige Athletinnen und Athleten noch auf den DM Zug aufspringen. Die 4×100-m-Staffel der Startgemeinschaft Rhede-Bottrop (RSB) nutzte die Gelegenheit für einen letzten Test. Dieser gelang nur zum Teil, da der erste Wechsel zwischen Justus Maltese und Niklas Venhues alles andere als optimal war. Dennoch stand mit einer Zeit von 43,05 Sekunden eine Saisonbestleistung auf der Uhr. Mit und ohne Hürden sprintete Lene Stumpen, die am Wochenende noch einen Angriff auf die DM-Norm im Siebenkampf unternimmt. Über die 100m Hürden steigerte sie ihre Saisonbestzeit auf 15,53 Sekunden.

Deutlich bessere Bedingungen hatten hingegen die LAZ-Läuferinnen und Läufer, die am Sonntag beim Meeting starten durften. Kein Wunder also, dass die persönlichen Bestzeiten nur so purzelten. Über die 800m der W14 siegte Emelie Paß, die in schnellen 2:28,32 Minuten erstmals unter 2:30 Minuten blieb. Noch eine Sekunde schneller war Jarla Schlütter als Siegerin der W13. Im Alleingang steigerte sie ihre persönliche Bestzeit um 2,5 Sekunden auf 2:27,31 Sekunden. Auch in der W12 blieb der Sieg beim LAZ Rhede. Sophia-Maria Wölk lief in 2:37,29 Minuten vor Lina Zurkuhl (Epe) durchs Ziel. Den größten Leistungssprung machte Till Beckmann, der im 800-m-Lauf der U18 seine bisherige Bestzeit pulverisierte und in 2:04,64 Minuten gleich 14 Sekunden schneller lief als im Vorjahr!

Für den emotionalsten Moment sorgte Stefan Ritte, der sein letztes Hindernisrennen sichtlich genoss und in „seinem Stadion“ noch einmal 7,5 Runden drehte. Die Zeit war am Ende nebensächlich, aber in 9:39,34 Minuten hatte Stefan dennoch seinen Anteil daran, dass das 52. Internationale LAZ-Meeting im World-Ranking auf stolze 75.627 Punkte kam und damit die beste Punktzahl seit über 20 Jahren erreicht hat.