72. Deutsche Hallenmeisterschaften vom 21.-23. Februar 2025 in Dortmund

Enie Dangelmaier haderte mit der optimalen Gestaltung ihres Anlaufs bei der Hallen-DM in Dortmund. (Foto: Dirk Gantenberg)
Enie Dangelmaier hat den Sprung ins DM-Finale bei den Deutschen Hallenmeisterschaften um zwölf Zentimeter verpasst. Die Weitspringerin des LAZ Rhede landete bei ihrem weitesten Versuch auf 5,93 Meter und belegte damit den 10. Platz bei den 72. Deutschen Hallenmeisterschaften in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle. Zum Erreichen des Endkampfes der besten acht Athletinnen hätten 6,05 Meter gereicht. „Diese Weite ist Enie auch effektiv gesprungen, aber leider hat sie heute kein einziges Mal das Brett getroffen“, berichtet ihr Trainer Jürgen Palm. Obwohl Dangelmaier deutlich selbstbewusster in den Wettkampf ging als im Vorjahr, agierte sie noch zu vorsichtig, um keinen ungültigen Versuch zu riskieren. „Wir sind immer noch dabei, den Anlauf von Enie stabiler zu gestalten. Sie ist deutlich schneller geworden, hat aber noch Probleme, die ersten Schritte druckvoll genug zu machen. Bis zum Sommer sollte ihr das gelingen“, zeigt sich Palm zuversichtlich. Ihren achten Hallentitel in Folge errang Malaika Mihambo mit einer Weite von 6,79 Metern.
Für die Sommersaison haben sich Enie Dangelmaier und ihr Trainer Jürgen Palm vorgenommen, die Norm für die U23-Europameisterschaften in Bergen (Norwegen) zu überbieten. Der DLV fordert hierfür eine Weite von 6,40 Meter. Davon ist Dangelmaier mit ihrer neuen Hallenbestleistung von 6,26 Meter noch vierzehn Zentimeter entfernt. In der Vorbereitung wird deshalb das Trainingspensum mit acht Trainingseinheiten in der Woche und einem Trainingslager auf Mallorca nochmal gesteigert. Die ersten Wettkämpfe in der Freiluftsaison wird Dangelmaier dann Anfang Mai bestreiten. Neben den Deutschen Hochschulmeisterschaften und der U23-DM stehen auch noch die Deutschen Meisterschaften in Dresden und das 53. Internationale des LAZ Rhede im Terminkalender.

In einem langsamen Rennen kam Ridder trotz intensiver Versuche nicht an die Spitze des Feldes und konnte den Top-Läufern auf der letzten Runde nicht mehr folgen. (Foto: Dirk Gantenberg)
Jan-David Ridder lief im zweiten 800-m-Halbfinale in 1:57,06 Minuten auf den siebten Platz. In einem langsamen Rennen kam Ridder trotz intensiver Versuche nicht an die Spitze des Feldes und konnte den Top-Läufern auf der letzten Runde nicht mehr folgen: „Die ersten 400 Meter waren zu langsam, aber nach meinen Erfahrungen vom letzten Jahr wollte ich diesmal nicht direkt von der Spitze laufen und heute gab es einiges an Gerangel“, schildert Ridder den Rennverlauf. Am Ende rangierte er auf Platz 20, was auch seiner Position in der Meldeliste entsprach. Auch Jan-David Ridder wird zur Vorbereitung auf die Freiluftsaison ein Trainingslager bestreiten. Ihn zieht es jedoch für ein dreiwöchiges Höhentrainingslager in die Sierra Nevada im Süden Spaniens. In etwa 2.300 Metern Höhe werden dabei vor allem Dauerläufe auf dem Programm stehen. „Den Höhentrainingseffekt möchte ich nutzen, um meine Grundlagenausdauer zu verbessern“, berichtet Ridder, der in der Freiluftsaison neben den 800 Metern auch einige 1500-Meter-Läufe bestreiten möchte.