124. Deutsche Meisterschaften vom 28.-30. Juni 2024 in Braunschweig
Bei den 124. Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Braunschweig setzte Malte Stockhausen vom LAZ Rhede seine Ziele in eindrucksvoller Weise in die Tat um und erreichte mit einer Zeit von 8:56,68 Minuten einen starken siebten Platz.
Bei sommerlichen Temperaturen ging das Laufass vom LAZ Rhede über 3000m Hindernis an den Start. Dabei ließ er sich auch nicht durch Verzögerungen aufgrund einer Zeitplanverschiebung und technischer Probleme mit der Zeitmessung aus dem Konzept bringen. Nach dem Start brachte sich Stockhausen in eine gute Position und lief das Rennen zügig, aber nicht zu schnell, an. Doch vor dem ersten Kilometer gab es dann einen Schreckmoment, als zwei Athleten kurz vor ihm zu Fall kamen und er mit Glück und Geschick ausweichen konnte. Dabei musste Stockhausen abbremsen, blieb aber seiner Renntaktik treu.
An der Spitze setzte Frederik Ruppert (LAV Tübingen) nach 2000 Metern die entscheidende Attacke und siegte in der neuen Meisterschaftsrekordzeit von 8:16,98 Minuten, womit der ehemalige Landeskaderkollege von Malte Stockhausen seine Olympiaqualifikation perfekt machen konnte. Hinter der fünfköpfigen Spitzengruppe sprinteten vier weitere Läufer um die Plätze sechs bis neun, wobei Stockhausen nur noch den Münsteraner Silas Zahlten den Vortritt lassen musste.
„Ich bin super zufrieden mit meiner Platzierung und auch der Zeit. Jetzt war ich von der U18 bis zur Männerklasse jeweils unter den besten acht Hindernisläufern Deutschlands“, berichtete Stockhausen unmittelbar nach dem Rennen. Nach dem Saisonabschluss beim 52. Internationalen LAZ-Meeting am 14. Juli bereitet sich Stockhausen für seinen ersten Triathlon vor, den er im September in Angriff nehmen möchte.
Rund 1000 Kilometer weiter nördlich bestritt Stefan Ritte für seinen schwedischen Verein IFK Tumba die 3000m Hindernis bei den Schwedischen Meisterschaften in Uddevalla. Dabei erreicht er in 9:34,58 Minuten den elften Platz. „Mehr war in diesem Jahr nicht drin, da ich wegen einer Knieverletzung nur eingeschränkt trainieren konnte“, erläuterte Ritte, der in zwei Wochen, dann im Dress des LAZ Rhede, sein letztes Hindernisrennen bestreiten möchte.